Foto: Amar Saleem, Pexels

Umgang mit Wölfen in Niedersachsen neu regeln

19. November 2020

Niedersachsens Landesregierung will den Umgang mit Wölfen neu regeln, um die Rückkehr der geschützten Tiere besser in den Griff zu bekommen. Denn die Rückkehr der Wölfe nach Niedersachsen polarisiert weiter: Erholung der Natur auf der einen Seite, "blutrünstige" Gefahr für Menschen und Nutztiere auf der anderen. Am 11.11.2020 befasste sich der Landtag daher mit dem Wolfsmanagement. Der Antrag der Regierungsfraktionen SPD und CDU sieht vor, dass der Wolf ins Jagdgesetz aufgenommen wird. Außerdem soll demnach im Bund darauf hingewirkt werden, dass die Methodik der Wolfszählung geändert und eine Untergrenze definiert wird, die für den Erhalt der Art benötigt wird. Über den Antrag berät nun zunächst jedoch noch mal ein Landtagsausschuss.  In Kürze will die Regierung darüber hinaus eine neue Wolfsverordnung vorstellen.

Die Aufnahme ins Jagdrecht sowie das Festlegen einer Bestandsgrenze soll es ermöglichen, bei Überschreiten dieser Grenze, Wölfe leichter abschießen zu lassen, wenn sie Tierhaltern Probleme bereiten. Am 11.11.2020 fand der Vorschlag der Regierungsparteien Unterstützung von der FDP und aus den Reihen der AfD. Der Grünen-Abgeordnete Christian Meyer sprach hingegen von Augenwischerei - die Jagd auf Problem-Wölfe werde mit der Aufnahme ins Jagdrecht nicht erleichtert, der Wolf stehe unter Schutz. 

Wölfe in Niedersachsen: Vom Jäger zum Gejagten

von www.lto.de

Die Rückkehr der Wölfe nach Niedersachsen polarisiert: Sehen die einen darin eine Erholung der Natur, warnen andere vor einer blutrünstigen Gefahr für Menschen und Nutztiere. Die Regierung versucht, p...

weiterlesen